Turmtheater Regensburg zeigt »Meine Mama ist ein Arsch« mit Magdalena Meier | Regie: Markus Bartl | Ausstattung: Philipp Kiefer

Meine Mama ist ein Arsch

... und mein Papa ist ein Drecksack

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Habt ihr je versucht eine Beziehung zu einem Arschloch aufrecht zu erhalten halten? Es ist harte Arbeit und funktioniert nur, wenn du selbst keine Spur von einem Arsch bist. Was ziemlich schwierig ist, wenn du gerade ein Teenager geworden bist.

»Meine Mama ist ein Arsch und mein Papa ist ein Drecksack« ist der bissige und offenherzige Bericht über eine Pubertät unter widrigen Bedingungen. Vorgetragen als Monolog präsentiert sich diese kurze, aber intensive Coming-of-Age-Story durch das Prisma einer jugendlichen Logik. Sie wird aus der Sicht eines Mädchens erzählt, dessen glückliche Kindheit jäh endet, als ihre Mutter anfängt, sich wie eine Idiotin zu benehmen. Das drückt sich vor Allem dadurch aus, dass sie mit einem unsympathischen neuen Liebhaber (von der Tochter liebevoll »Trottel« getauft) zusammenzieht und sich dem »Heile-Dich-Selbst-Zentrum für Selbstverwirklichung und Transzendenz« in Somerset hingibt.

Obwohl es keinen Missbrauch oder große Grausamkeiten gibt, trifft die emotionale Verlassenheit durch ihre Mutter hart und der verursachte Schmerz, wird durch die Subjektivität des Berichts für das Publikum nachvollziehbar. Dennoch schaffen der schräge Humor und viele gut platzierte Pointen ausreichend Distanz, damit das Stück nicht zu schwer wird.

Anoushka Wardens Theaterdebüt wurde 2018 im Royal Court schnell zum Hit. Die Autorin selbst bezeichnete das Stück als »unzuverlässige Version einer wahren Geschichte, gefiltert durch eine verschwommene Erinnerung und eine lebhafte Fantasie«.

Ein Manifest jugendlicher Rebellion und Resilienz.


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